Das Blockbohlenhaus als Wochenend-Domizil
Das Blockbohlen-Wochenendhaus erfreuen sich in den letzten Jahren einer steigenden Beliebtheit. Ideal ist auch das Blockbohlenhaus als Wochenend-Domizil für den naturverbundenen Großstädter. Diese Bauart passt nicht nur in Landschaften die vorwiegend mit Wald bedeckt sind sondern auch zwischen beliebigen Wochenendhäusern verschiedener Arten.
Blockbohlen-Wochenendhäuser verdanken ihren Namen der Konstruktion aus einzelnen massiven, formstabilen Blockbalken. Blockbalken werden auch als Blockbohlen bezeichnet - daher stammt der Name “Blockbohlenhaus”, der für diese Gebäude Verwendung findet.
Bei Blockbohlen kann es sich um Rundstammbohlen, um massive Vierkanthölzer oder um mehrschichtig verleimte Balken handeln. Sie entstehen durch Fräsen oder Drechseln und Hobeln. Sie weisen Nuten und Aussparungen auf, so dass spätere Risse im Holz verhindert werden. Am formstabilsten sind Blockbalken, die aus gehobelten und geleimten Hölzern bestehen.
Blockbohlenhaus hat lange Geschichte
Der Mensch bewohnt Blockbohlenhäuser nachweislich schon seit mehreren Tausend Jahren. Die ersten Blockbohlenhäuser entstanden vermutlich im nördlichen Europa, wo die großen Wälder mit ihren riesigen Holzvorkommen und das Klima die Nutzung dieses Rohstoffes in großen Mengen möglich ist. Vermutlich wurden die ersten Blockhäuser in der Bronzezeit gebaut wurden - etwa um 3.500 Jahre vor unserer Zeitrechnung.
Auf Grund der unkomplizierten Bautechnik und der hervorragenden Eigenschaften als Wohngebäude erlebte das Konzept “Blockbohlenhaus” rasch eine weite Verbreitung in Europa und bis nach Amerika. Dorthin “exportierten” es die frühen Siedler - Jahrtausende bevor die ersten Cowboys und Trapper ihre Blockhäuser ebenfalls dort errichteten.
In Ferien- und Wochenendhaussiedlungen finden sie sehr häufig Wochenendgebäude im Blockhausstil. Die Beliebheit ist auch auf den geringen Energiebedarf und eine natürlich regulierte Luftfeuchtigkeit im Gebäude zurückzuführen.
Wochenendhäuser in Blockbohlenbauweise sollten mit dem richtigen Versicherungsschutz abgesichert sein.
Was kann sich Nachteilig auf ein Blockbohlenhaus auswirken ?
Eine relativer Nachteil besteht darin, dass ein Blockbohlenhaus anfälliger für Schädlinge und Witterungen ist. Diese Häuser sind bieten gern Angriffsfläche für Holzschädlinge, Nagetieren und dem gefürchteten Hausschwamm.
Jedoch kann sich der Hausherr durch passende Holzschutzmittel wirkungsvoll davor schützen. So ein Anstrich dauert circa zwei Tage und ist alle vier bis fünf Jahre - mit guter Lasur - zu wiederholen.
Naturholz ist ein lebendiger Baustoff, der aufgrund seiner Beschaffenheit in der ersten Zeit arbeitet. Viele sehen dies als negativ an und empfinden die Knarz- und Knackgeräusche als störend. Das liegt daran, dass sich das Haus setzen muss.
Die Ursachen liegen in den Belastungen der Nut- und Federverbindungen durch das Dachgewicht und der Trocknungsschrumpfung. Daher erfordert es von Monteuren und Zimmermännern eine Menge Erfahrung im Blockhausbau, dass es sich minimal setzen kann.
Kostengünstig aber auch erhöhte Brandgefahr
Letztendlich entscheidet der Preis. Gemeinhin sind diese Bauvorhaben teurer als Massivhäuser in vergleichbarer Qualität. Besonders ganze Stämme aus eingeführtem Holz aus kanadischer Zeder oder sibirischer Lärche sind teurer als Wochenendhäuser aus Stein. Allerdings ist zu bedenken, dass beim Massivbau übliche Kosten wie für den Außenputz und Innenausbau wegfallen. Als Alternative bieten sich kostengünstigere verklebte heimische Kiefer oder Fichte an.
Einen weiteren Schwachpunkt sehen viele Bauinteressierte in der erhöhten Brandgefahr, da Holz ein entzündlicheres Material ist. Brennendes Holz ist nicht mehr zu retten, doch es lässt sich mit geringen Kosten schnell erneut aufbauen. Hingegen ist ein Steinhaus oftmals abzureißen und der Aufbau dauert ebenso lange wie ein Neubau.
Wer bei seiner Immobilie Wert auf die natürliche Optik und Gemütlichkeit legt, dem sei ein Blockbohlenhaus beruhigt empfohlen. Obwohl es ein paar Nachteile hat, überwiegen die wesentlichen Vorteile. Im Sommer ist es kühl und im Winter bleibt die Wärme länger in den Räumen. Nicht zuletzt überzeugen sie durch ein gesundes Wohnraumklima.