Wochenendhäuser in Ständerbauweise aus Holz
Die Holzständerbauweise ist im Prinzip modernes Fachwerk. Das Holz-Wochenendhaus in Ständerbauweise ist beliebt. Die Gebäude werden vom Boden bis zur Decke durchgehend aus Holzständern gebaut, dies ist die tragende Gesamtkonstruktion. Die Vorteile sind die relativ schnelle Errichtung und die kostengünstige Bauweise.
Aufgrund der leichteren Bauweise sollten die Wände auch im Innenbereich gedämmt werden. Da ist dann wieder die Frage, welches Material verwendet werden soll. Oft sind das verleimte Holzplatten, Rigips oder Fermacell-Platten. Auch im Bereich Brandschutz müssen Abstriche gemacht werden, da die dünnen Wände relativ schnell Feuer fangen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Holzständerbauweise eine komplett unterschiedliche Bauweise besitzt als die Bauweise beim Bau von massiven Wochenendhäusern, da beim Bau von Massivhäusern Materialien mit einer hohen Feuchte wie Beton, Mörtel und Estrich zum Einsatz kommen. Dies führt zu einer langen Trockenzeit, die bei der auf Holzstützen basierenden Bauweise entfällt.
Auf den ersten Blick ist an dem Wochenendhaus selten zu erkennen ob es sich um ein Stein- oder Holzhaus handelt. Ein wichtiges Argument ist für den Besitzer ist die Behaglichkeit in den Häusern.
Nachhaltigkeit bei Wochenendgebäuden aus Holz
Ein wesentlicher Vorteil ist die Nachhaltigkeit. Holz speichert im Wachstum Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Wird das Holz dann verbaut bleibt das CO2 dauerhaft gebunden und wirkt sich vorteilhaft auf das Klima aus.
Vollholz erreicht gute Dämmwerte. Zweischalige Wände mit einer Kerndämmung schaffen hohe Dämmwerte und übertreffen dann sogar die Anforderungen der Energieeinsparverordnung.
Ein Nachteil ist der Schallschutz, Soll bei Holzkonstruktionen für Wochenendhäuser ein ausreichender bis hoher Schallschutz erreicht werden, ist dies mit zusätzlichen und kostenkostenintensiveren Maßnahmen verbunden.
Vorteile der Holzbauweise
Einer der größten Vorteile eines Holzhauses ist die geringe Wandstärke. Im Vergleich zu anderen Baumaterialien kannst bei Holzbauten bis zu 10 Prozent mehr nutzbaren Wohnraum schaffen. Außerdem lässt sich die Fassade leicht an deine individuellen Wünsche anpassen.
Egal ob die Außenverkleidung verändert oder der Dachstuhl ausgebaut werden soll – es gibt eine Reihe Möglichkeiten der Gestaltung. Falls sich die Wünsche einmal ändern sollten, kannst man selbst im Nachhinein unproblematisch Umbauten vornehmen.
Beim Innenausbau zeichnet sich Holz nicht nur durch seine ansprechende Optik, sondern speziell durch seine Wirkung auf das Wohnklima aus. Denn Holz ist ein organischer Rohstoff und schafft durch den Verzicht auf Chemie ein gesundes Raumklima. Es reguliert auf natürliche Art und Weise die Feuchtigkeit der Raumluft und das wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus. Je größer die Holzoberfläche des Hauses, desto stabiler das Raumklima.
Denken Sie auch an den Schutz und lassen Ihr Wochenendhaus versichern.
Nachteile eines Wochenendhauses aus Holz
Sollte man nun direkt an Brandschutz und Lärmbelästigung durch dünne Wände denken, können wir beruhigen denn ein Holzhaus brennt weder besonders schnell, noch ist es besonders hellhörig.
Nachteilig stellt sich der Baustoff vielmehr in seiner Eigenschaft als Naturprodukt dar. Holz arbeitet das ganze Jahr über – gerade beim Verlegen von Leitungen und Rohren sollte die Bewegung des Holzes beachtet und genügend Platz gelassen werden.
Aufgrund seiner Empfindlichkeit gegenüber Wasser, sollten bei einem Holzhaus zudem immer Ablaufleitungen und Dachüberhänge eingeplant werden. So werden das Risiko eines Wasserschadens und damit einhergehende Reparaturkosten verringert. Ebenso können Schädlinge eine Gefahr für ein Holzhaus sein. Eine regelmäßige Pflege, wie beispielsweise das Lackieren des Holzes, ist immer ratsam.
Je nach Bauweise und Holz ist ein Anstrich alle vier bis zehn Jahre nötig. Das beinhaltet normale Kontrolle, Pflege und Wartung wie bei jedem anderen Haus. Bei richtiger Konstruktion und modernen Anstrichstoffen erfordern Holzfassaden nicht häufiger einen Anstrich als andere farbige Fassaden.
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